Wie konnten 4 Wochen nur so schnell vergehen? Die letzte Reiseetage führt zu dem einen Gebirge, das ich bisher noch nicht besucht habe. Das Riff. Woran erkennten, das man im Riff angekommen ist? Ganz einfach: Führt jemand zwei Finger zum Mund will er nicht mehr Zigaretten schnorren sondern Haschisch verkaufen. Das Riff will mich aber nicht so recht willkommen heißen. Die Berge sind wolkenverhangen, es nieselt, ist kalt. Auch die Prognose für die nächsten Tage ist nicht viel besser.
Vielleicht sollte ich doch eine Fähre früher nehmen? Ostern zuhause mit Martin verbringen?
Mit seinen hellblau getünchten Gassen könne man Chefchaouen als orientalisches Mykonos bezeichnen. Ein richtig schöner kleiner Ort der trotz seiner Beliebtheit seinen Charm erhalten hat und nicht völlig überlaufen wirkt. Vermutlich durch seine lange Geschichte als Spanische Kolonie ist auch der Charakter der Einwohner ein ganz eigener. Geschäfte in denen man sich ganz in Ruhe umsehen kann laden dazu ein die Souvenirs zu kaufen, denen man sich bisher nicht traute zu nähern.
Im nahe gelegenen Akchour gibt es mal wieder einen Wasserfall und eine natürliche Brücke zu besichtigen. Beide sind leider nicht im selben Tal und jeweils eine 2 stündige Wanderung vom Parkplatz entfernt. Gods Bridge muss mir genügen, Wasserfälle hatte ich auch schon genug. Die Wanderung dort hin wird mächtig anstrengend der Rückweg durch die Talsohle zur üblen Kletterei. Aber schön war’s!
Die Gassen von Chefchaouen sind ein Paradies für Fotografen
Das Wetter wird wirklich nicht besser. Es kommt zwar immer mal die Sonne durch aber es bleibt kühl und feucht. Eine Umbuchung der Fähre ist möglich und so entscheide ich recht spontan die Heimreise anzutreten. Nach Tanger Med sind es noch etwa 100km. Morgen spät abends geht es auf’s Schiff, zurück in die Heimat.